MPU Haaranalyse – Kosten, Erfahrungsberichte und Ablauf
Mit einer MPU-Haaranalyse können Sie den Nachweis der Drogen- oder Alkoholabstinenz für eine Drogen– oder Alkohol-MPU erbringen. Je nach Art des Vorfalls fordert die ausgewählte Begutachtungsstelle für die MPU eine festgelegte Abstinenzdauer. In diesem Artikel bieten wir Ihnen einen Überblick über die Kosten, Erfahrungsberichte und den Ablauf einer MPU-Haaranalyse.
Wozu dient eine Haaranalyse bei der MPU?
Wenn die Teilnahme an einer Urinanalyse von Ihnen nicht gewünscht ist, kann der Nachweis der Alkohol- oder Drogenabstinenz rückwirkend durch eine Haaranalyse erfolgen. Im Falle einer Alkoholabstinenz ist der Nachweis jedoch nur für maximal 3 Monate rückwirkend möglich. Da das Haar monatlich etwa 1 cm wächst, entspricht jeder Zentimeter Haarlänge einem Monat Abstinenz. Eine Drogenabstinenz lässt sich mittels Haaranalyse sogar bis zu 6 Monate rückwirkend belegen.
Viele stellen sich die Frage, warum die Haaranalyse als zuverlässiger Nachweis gilt, obwohl auch Blutproben den Konsum von Alkohol und Drogen aufzeigen können. Der Schlüssel liegt in der besonderen Eigenschaft der Haare, die als Langzeitarchiv für den Körperzustand fungieren. Sie können nicht nur Hinweise auf hormonelle Ungleichgewichte oder gesundheitliche Probleme liefern, sondern speichern auch Rückstände von Alkohol und Drogen dauerhaft. Diese Substanzen lagern sich im Haar ab und bleiben dort, ohne durch Waschen oder Färben entfernt werden zu können. Genau darin liegt der Vorteil der Haaranalyse.
Bei der Abstinenzerbringung werden der Person mehrere Haarproben entnommen, die im Labor detailliert auf Spuren von Drogen oder Alkohol untersucht werden. So lässt sich nicht nur der Konsum feststellen, sondern auch genau bestimmen, wie weit dieser in der Vergangenheit zurückliegt.
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Kosten einer Haaranalyse für die MPU
Die Kosten für eine MPU-Haaranalyse variieren je nach Anbieter.
Als Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) für Labormedizin, dessen Hauptbetriebsstätte nach DIN EN ISO 15189:2014 sowie nach DIN EN ISO 17025:2018 akkreditiert ist und den o. g. CTU-Kriterien entspricht, können wir uneingeschränkt nachfolgendes Labor empfehlen:
SYNLAB Medizinisches Versorgungszentrum Weiden GmbH
Das Synlab verfügt über mehr als 40 Probeentnahmestellen in ganz Deutschland. Sie können sich gerne über den nachfolgenden Link informieren und sich anmelden, eine Probeentnahmestelle auswählen und dann wird sich die Laboreinrichtung mit Ihnen in Verbindung setzen.
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Eine reine Haaranalyse auf Alkohol ist die günstigste Option, der Preis liegt etwa bei 70€. Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten bei MPU-Stellen auf etwas mehr als 200€. Eine Haaranalyse auf Drogen kostet etwa 299€. Müssen Sie sowohl die Abstinenz von Drogen als auch Alkohol nachweisen, wird eine forensische Haaranalyse für beide Substanzen benötigt, die mit etwa 275 bis 400€ die teuerste Variante darstellt.
Erfahrungsbericht für Haaranalyse bei der MPU
Im Allgemeinen wird die Haaranalyse von vielen unserer Kunden als positiv bewertet. Dies ist unabhängig von der Dauer der Abstinenz – entsprechend positiv sind auch die Erfahrungsberichte für die Haaranalyse bei der MPU. Leider ist die Haaranalyse bei der Abstinenz in vielen Fällen trotzdem positiv!
Warum ist die Haaranalyse positiv?
Es kommt relativ häufig vor, dass eine Haaranalyse positiv ausfällt, obwohl Betroffene abstinent leben und keinen aktiven Konsum mehr haben. Dafür gibt es verschiedene mögliche Erklärungen:
- Langsames Haarwachstum: Wenn Haare langsamer wachsen als der Durchschnitt, könnten beispielsweise 3 abgeschnittene Zentimeter mehr als die üblichen 3 Monate repräsentieren – eventuell sogar 4 Monate. Das bedeutet, dass noch Rückstände aus der Zeit des Konsums in den Haaren enthalten sind.
- Unbewusste Aufnahme von Alkohol: Alkohol kann unwissentlich durch bestimmte Lebensmittel wie Pralinen oder alkoholhaltige Gerichte aufgenommen werden, was ebenfalls Einfluss auf die Haaranalyse haben kann.
- Unbekannte Drogenaufnahme: Drogen könnten unwissentlich durch Lebensmittel oder andere Produkte in den Körper gelangen, was ebenfalls ein positives Testergebnis zur Folge haben kann.
- Passiver Kontakt mit Alkohol: Alkoholhaltige Produkte wie Reinigungsmittel oder Handdesinfektionsmittel können über die Haut aufgenommen werden und sich im Körper ablagern. Diese Spuren können sich auch in den Haaren zeigen und die Analyse beeinflussen.
- Passiver Kontakt mit Drogen: Aufenthalte in Räumen, in denen beispielsweise Cannabis konsumiert wird, oder das Zählen von Geld, das mit Kokain in Kontakt kam, könnten ebenfalls Spuren hinterlassen, die zu einem positiven Ergebnis führen.
Gerne beraten wir Sie in einem kostenlosen Beratungsgespräch wie lang bei Ihnen eine Abstinenz sein muss.
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Ablauf der Haaranalyse
Haaranalysen können sowohl auf Alkohol als auch auf psychoaktive Substanzen angewendet werden. Je nach Substanz, die getestet werden soll, variiert die benötigte Haarlänge. Für jede MPU-Haaranalyse werden der Person etwa 0,5cm dicke Haarsträhnen entnommen. Bei geringer Haardichte können auch Proben von verschiedenen Stellen des Kopfes entnommen werden. Falls keine Kopfhaare vorhanden sind, wird in der Regel auf Urinproben zurückgegriffen.
Für den Nachweis von Alkohol werden drei Zentimeter Haarlänge analysiert, während bei Drogen eine sechs Zentimeter lange Haarprobe erforderlich ist. Diese Längen sind festgelegt und müssen genau eingehalten werden.
Soll sowohl der Konsum von Alkohol als auch von Drogen überprüft werden, erfolgen vier Probenentnahmen im Abstand von jeweils drei Monaten. Die erste und dritte Probe dienen dem Nachweis von Alkohol, die zweite und vierte Probe dem Nachweis von Drogen.
Um eine Ergebnismanipulation auszuschließen, muss die betroffene Person bestätigen, nach der Entnahme keinen Kontakt mehr mit der Haarprobe hatte. Anschließend wird die genaue Länge der entnommenen Haarsträhne sowie die Restlänge des verbleibenden Haares dokumentiert.
MPU Haaranalyse für Alkohol (EtG)
Bei einer Haaranalyse zur Ermittlung von Alkoholkonsum wird nach Ethylglucuronid (EtG) gesucht, einem Abbauprodukt von Alkohol. Da EtG im Laufe der Zeit abgebaut wird, lässt sich der Alkoholkonsum nur bis zu 3 Monate rückwirkend nachweisen. Der gesetzliche Grenzwert liegt bei 7 pg/mg. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich die Haaranalyse für Alkohol deutlich von der für Drogen unterscheidet.
Für ein Abstinenzprogramm von sechs Monaten müssen üblicherweise zwei Haarproben abgegeben werden, während für ein Programm von einem Jahr mindestens vier Proben erforderlich sind. Dabei wird das Haar meist in einer Länge von drei Zentimetern analysiert.
MPU Haaranalyse für Drogen
Die Haaranalyse für Drogen kann über einen längeren Zeitraum erfolgen, sodass theoretisch alle 12 Monate eine Probe abgegeben werden kann. Die Anforderungen für eine MPU-Haaranalyse bei Drogen unterscheiden sich je nach Situation und sind folgendermaßen gestaffelt:
- Bei Drogengefährdung wird mindestens eine Haarprobe von 6 cm benötigt.
- Bei einem fortgeschrittenen Drogenproblem sind zwei Haarproben von jeweils 6 cm Länge erforderlich, um den Konsum für zwei Zeiträume von jeweils 6 Monaten rückblickend zu überprüfen.
- Bei nachgewiesener Drogenabhängigkeit müssen Sie durch Haar- oder Urinanalysen nachweisen, dass Sie seit mehr als 12 Monaten drogen- und alkoholfrei sind.
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