MPU nicht bestanden, was nun?
Das sollten Sie tun, wenn Sie bei der MPU durchgefallen sind
Sofern Sie eine MPU nicht bestanden haben und ein negatives Medizinisch-Psychologisches Gutachten erhalten haben, können Sie die MPU unmittelbar wiederholen. Es besteht keine Sperrfrist! Allerdings ist es aus mehreren Gründen nicht sinnvoll, sich direkt wieder bei der Begutachtungsstelle für Fahreignung für eine erneute MPU zu melden. In einigen Fällen ist es auch empfehlenswert zu prüfen, ob die Ergebnisse der Begutachtung so korrekt sind. Zudem könnten auch Mängel im Gutachten vorliegen.
Nachfolgend erklären wir Ihnen, was wichtig ist, wenn Sie bei der MPU durchgefallen sind und wenn Sie die MPU wiederholen wollen.
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MPU nicht bestanden: Kann man die MPU wiederholen?
Da jährlich in Deutschland ca. 100.000 MPUs neu angeordnet werden, erhalten mehr als 30% dieser Personen ein negatives Gutachten. In einigen Fällen ist sogar das Ergebnis der MPU negativ trotz Vorbereitung, was auf eine nicht professionelle MPU-Vorbereitung zurückzuführen ist. In manchen Fällen wird die MPU nicht bestanden trotz Abstinenz, die im Vorfeld sorgfältig geplant und auch umgesetzt wurde. Für diese Betroffenen ist es wichtig zu wissen, dass sie die MPU wiederholen können.
Es muss keine Sperrfrist berücksichtigt werden. Aber was gilt es zu beachten?
Kein negatives MPU-Gutachten an die Führerscheinstelle abgeben!
Sollten Sie die MPU nicht bestanden haben, fragen Sie sich sicherlich, was jetzt auf Sie zukommt. Unter keinen Umständen sollten Sie das negative MPU-Gutachten bei der Führerscheinstelle einreichen. Aus diesem Grund ist es auch sehr wichtig, dass Sie der Begutachtungsstelle für Fahreignung im Vorfeld mitteilen, dass die Ergebnisse der MPU in doppelter Ausfertigung nur an Sie selbst geschickt werden sollen. Sie selbst können das Ergebnis der MPU – sofern bestanden – dann an die Führerscheinstelle versenden. Andernfalls landet der Vermerk, dass Sie durch die MPU durchgefallen sind, in Ihrer Führerscheinakte. Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden, da künftige Gutachter bei der folgenden MPU das negative MPU-Gutachten einsehen können und so unter Umständen vorgeprägt sind.
Bei der MPU durchgefallen, was tun?
Unabhängig davon, ob es sich bei Ihnen um eine MPU wegen Alkohol, MPU wegen Drogen, Straftaten MPU oder Punkte MPU handelt, Ihre Vorgehensweise muss sich ändern, wenn Sie die MPU wiederholen wollen und nicht erneut durchfallen wollen. Andernfalls steigen die MPU-Kosten ins Unermessliche. Es lohnt sich auf jeden Fall einen kühlen Kopf zu bewahren und sich durch MPU-Experten eine professionelle MPU-Vorbereitung zu sichern. In einigen Fällen wurde die MPU nicht bestanden trotz Abstinenz. Daher empfehlen wir Ihnen eine kostenlose Analyse der notwendigen Abstinenz mithilfe unseres standardisierten Abstinenzüberprüfungsverfahrens. Wir klären Sie gerne über die unterschiedlichen Abstinenzarten, den Abstinenzablauf und die notwendige Abstinenzdauer auf. Im Übrigen bieten wir unsere MPU-Beratung und alle Vorbereitungskurse neben Deutsch auch in vielen anderen Sprachen an: Englisch, Türkisch, Polnisch, Arabisch, Russisch und Italienisch.
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Warum wird die MPU nicht bestanden?
Der Hauptgrund für ein negatives MPU-Gutachten ist die mangelnde MPU-Vorbereitung bzw. die Reflexion der Delikte im Vorfeld zur MPU. In vielen Fällen wird davon ausgegangen, dass die MPU ohne große Vorbereitung bestanden werden kann. Tatsächlich sind die Fragen in der MPU jedoch nicht leicht zu beantworten. Häufig reicht eine falsche Antwort oder eine mangelnde Reflexion des Geschehenen aus und man ist bei der MPU durchgefallen. Damit stellt der psychologische Teil der MPU die größte Hürde dar.
Weitere Gründe für das Durchfallen bei der MPU sind vor allem eine fehlende oder nicht ausreichende Abstinenz, in nur seltenen Fällen führt die medizinische Untersuchung oder der Reaktionstest zum Scheitern bei einer MPU.
Bei der MPU durchgefallen, was jetzt anders machen?
Im Rahmen der empfohlenen Begleitung durch einen MPU-Vorbereiter sollten Sie eine detaillierte Analyse des negativen MPU-Gutachtens durchführen. Gerne prüfen wir dabei auch mögliche Mängel im MPU-Gutachten für Sie.
Die Stellungnahme des ersten MPU-Gutachters enthält ausführliche Hinweise, was Sie bei der ersten MPU gut und was weniger gut gemacht haben. Hierbei gilt es die Sprache des Gutachters genau zu analysieren – MPU-Experten kennen sich mit diesen Nuancen sehr gut aus. Nun gilt es einen Plan zu erarbeiten, was in Ihrem konkreten Fall bei der zweiten MPU unbedingt besser gemacht werden muss. Dies sollte in den Vorbereitungsprozess beim MPU-Ablauf eingearbeitet werden.
Wollen Sie es wirklich riskieren, durchzufallen?
Eine schlechte Vorbereitung oder gar keine Vorbereitung führt zu einer Durchfallquote von bis zu 90% - Und dann? Was würde es für Sie bedeuten, monatelang auf den Führerschein verzichten zu müssen? Natürlich können Sie gleich die nächste Prüfung machen, aber: Eine vergeigte Prüfung wird Sie mental schwächen! Zudem müssen Sie auf einen neuen Termin warten. Für viele Menschen ist auch die damit verbundene Wartezeit psychisch sehr belastend. Überlegen Sie daher, ob es nicht doch besser wäre, von Beginn an auf das richtige Pferd zu setzen.
Zusammenfassung zu MPU negativ, was tun
Beim Wiederholen einer MPU sind Sie grundsätzlich an keine zeitlichen Vorgaben gebunden. Leider kostet Sie die zweite MPU nach dem Durchfallen einer MPU jedoch abermals Zeit und vor allem Geld: die MPU-Kosten müssen erneut gezahlt werden. Daher sollten Sie jetzt klug vorgehen! Es empfiehlt sich auf jeden Fall professionelle Unterstützung durch einen MPU-Berater, der mit Ihnen gemeinsam das negative MPU-Gutachten analysiert und Ihnen genau sagt, was Sie beim Wiederholen der MPU anders machen sollten. Vergleichen Sie aber bei der Vorbereitung ähnlich wie bei der Begutachtungsstelle für die MPU unbedingt die Preise, denn die MPU-Kosten sind nicht einheitlich.
